Hauptseite

Bücher
Harry Potter
Abenteuer
Belletristik
Comics / Mangas
Fantasy
- Fremde Welten

Fantasy
- Fremde Wesen

Fantasy
- Hexen und Zauberer

Fantasy
- Mystery

Fantasy
- Mythen und Legenden

Historisches
Horror
Jugendliteratur
Kinderbücher

Komödie
     Unser Leben mit George
The Carrie Diaries
Die Knebel von Mavelon
Für jede Lösung ein Problem
Ich schenk dir meinen Mann!
Wenn Weddinger Weinen
Entschuldigung, sind Sie die Wurst?
Fool
Plötzlich Shakespeare
Resturlaub
Vollidiot, Millionär
Der Besuch der alten Dame
Ein Ring von Tiffany
Julie und Julia
Göttin in Gummistiefeln
Der Teufel trägt Prada
Das Fest
Sternschnuppen
Mondscheintarif
Stephanie Plum
Mieses Karma
Die Bibel nach Biff
Meg Finn und die Liste der vier Wünsche
Molly Moon
Die vier Schwestern
Puppenmord

Krimi
Liebesromane
Philosophie
Sachbücher
Science Fiction
Thriller
Western


Sonstiges
Fanartikel
 
 


 


Ich schenk dir meinen Mann!  
Ich schenk dir meinen Mann!

von Claudia Keller
 
Vorgestellt von: loinasa (Ravenclaw)


Allgemeines zum Buch Ich schenk dir meinen Mann! und dem Autor Claudia Keller

Claudia Kellers erster Roman „Das Ehespiel“ erschien bereits 1978. Seitdem wurden in rascher Folge hauptsächlich Romane herausgegeben. Dies bescherte ihr zum einen den Durchbruch als Bestsellerautorin und zum anderen mehrere Literaturpreise.
1997 wurde die Erstausgabe von „Ich schenk dir meinen Mann!“ im Goldmann-Verlag veröffentlicht, die Verfilmung zwei Jahre später als Zweiteiler im Fernsehen ausgestrahlt.
Empfehlen würde ich das Buch, welches zur Kategorie „Komödie“ zählt, für jugendliche Leser ab 16 Jahren.

Inhaltsbeschreibung zum Buch Ich schenk dir meinen Mann! von Claudia Keller

Hanna Vonstein, 52 Jahre, verheiratet mit Arthur Vonstein, wohnt auf einer Anhöhe in einer wunderschönen hochherrschaftlichen Jugendstil-Villa. Folglich hat Hanna alles, was sie braucht und führt ein ausgefülltes, glückliches Leben – meinen zumindest die anderen.
Doch in Wirklichkeit opfert sich Hanna für die ganze Familie auf und vergisst darüber sich selbst. Attraktiv ist Hanna auch nicht gerade. Sie kleidet sich tagtäglich in zu enge Röcke, fischfarbene Blusen mit schlappem Schleifenkragen und ausgelatschte Schuhe. Zudem ist ihr Gesicht voller Flecken, die bei Aufregungen ins Lila übergehen.
Und Hanna ist naiv, furchtbar naiv. Das geht so weit, dass sie sich mit allen Lügen der Welt abspeisen lässt, weil sie sie gar nicht als solche erkennt. In solchen Momenten, und auch um den Ärger über ihre Arbeit als Putzfrau im eigenen Haus zu vergessen, schaltet sie immer ihr Kopfkino ein. Da ist nämlich immer alles in Ordnung.
Wohl auch deshalb hat Arthur leichtes Spiel und unterhält regelmäßig Beziehungen zu drei bis vier Frauen. Das klappt auch sehr gut, bis Hanna plötzlich beim Saubermachen eine Schallplatte in die Hand fällt, auf der geschrieben steht: „In Erinnerung an eine unvergessliche Nacht vom alten in das neue Jahr, und an andere unvergessliche Nächte, von J. für A. JA!“
Sie kommt zu dem Schluss, dass ihr Ehemann seit Jahren eine Geliebte hat. Das ist ein großer Schock für Hanna, den sie aber mit Arbeit wettmacht. Jedoch droht Hanna an dieser Erkenntnis fast zu ersticken. Da passt es perfekt, dass Fita, Arthurs Mutter, welche ebenfalls im Haus lebt, am Tag nach Weihnachten zu einer Freundin fährt.
Hanna nutzt die Gelegenheit, Arthur mit ihren Erkenntnissen zu konfrontieren. Doch sie hatte aufgrund ihrer Kindheit nie Gelegenheit zu üben, wie man sich am besten aus unangenehmen Situationen herausredet. Deshalb hat sie auch keine Chance gegen ihren Mann, der den Vorwurf geschickt von sich ablenkt und seine Frau lächerlich macht.
An Arthurs 58. Geburtstag, nachdem sie Fotos von J. und Arthur gefunden hat, fasst Hanna einen Entschluss: Sie spioniert ab jetzt ihrem Mann hinterher. Das beginnt mit der „Unverfrorenheit“, den Schlüssel zu einem geheimen Fach im Büro ihres Mannes nachmachen zu lassen.
Im Laufe der Zeit findet Hanna richtig Gefallen daran, Arthur hinterherzuspionieren. Außerdem fängt sie an, halbtags zu arbeiten. Selbst als Hanna die Stelle gekündigt hat, lässt sie Mann und Schwiegermutter in dem Glauben, zu arbeiten. Somit gewinnt sie nämlich Zeit. Zeit für sich alleine, die sie aufgrund ihrer hausfraulichen Pflichten nie hatte.
Die Monate vergehen und Hanna wird immer selbstbewusster, blüht sogar förmlich auf. Bis sie eine brillante Idee hat – Hanna wird J. nämlich ihren Mann schenken. Das ganze Jahr arbeitet sie darauf hin, lässt das Haus umbauen, bis es endlich soweit ist: Hanna und J. tauschen ihre Rollen.

Die Meinung von loinasa (Ravenclaw) zu Ich schenk dir meinen Mann! von Claudia Keller

Nach sehr langer Zeit ist mir dieses Buch wieder „in die Hände gefallen“ und ich habe es genauso verschlungen wie beim ersten Mal. Folglich verliert es auch nach mehrmaligem Lesen nichts von seinem Humor und seiner Ironie.
Claudia Keller beschreibt vorzüglich das wahre Leben, die Abhängigkeiten verschiedener Personen voneinander, Erwartungshaltungen sowie Selbsttäuschungen. Es gibt sehr viele witzige Momente. In anderen Situationen verletzen Arthur sowie auch die älteste Tochter Sophia Hanna ungemein. Gerade deshalb finde ich nach wie vor toll, wie Hanna sich vom grauen Mäuschen zu einer selbständigen Frau mausert.
Sehr köstlich ist auch, wie Arthur plötzlich feststellen muss, dass „seine“ J. nicht mehr permanent für ihn verfügbar ist, sondern ihre Liebe zur Fotografie neu entdeckt. Daran ist auch der neue Nachbar gegenüber von J.s Wohnung nicht ganz unschuldig. Da muss sich Arthur mächtig ins Zeug legen, um den Anschluss nicht zu verlieren – eine gänzlich neue Situation für ihn.
Wer dieses Buch liest, wird viel Freude damit haben. Es ist mit 347 Seiten nicht zu dick und somit auch als Urlaubslektüre zu empfehlen.

[zurück zu Komödie]